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Arbeitsstelle für Theorie der Literatur
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Annotierte Bibliographie zur Literaturtheorie
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Das sprachliche Kunstwerk
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Titeldaten zur Literatur
Haupttitel:
Das sprachliche Kunstwerk
Untertitel:
Eine Einführung in die Literaturwissenschaft
Verfasser:
Kayser, Wolfgang
Zusätze:
- keine Angaben -
Publikationstyp:
Monographie
Reihentitel:
- keine Angaben -
Seitenumfang:
438 S.
Sprachcode:
deutsch
Erschienen:
Bern, Francke, 1948
Persistente URL:
http://literaturtheorie.uni-goettingen.de/literatureid/65159
Theorien:
Werkimmanenz
Werkimmanenz
Schlagworte:
Interpretation
Interpretation
'Interpretation' ist ein systematisch mehrdeutiger Begriff, der den Vorgang des Interpretierens sowie das Ergebnis dieses Vorgangs bezeichnet. In der Literaturwissenschaft gibt es unterschiedliche Typen von Interpretationen, die sich in Hinblick auf ihre Ziele,
Methoden
und diverse Rahmenannahmen unterscheiden. Zu den Zielen der Interpretation gehören u.a. (1) die Rekonstruktion der
Struktur
eines
Werkes
; (2) die Rekonstruktion der
Bedeutung
des Werkes (wobei vom Interpretationstyp abhängt, wie 'Struktur' und 'Bedeutung' näher bestimmt werden). Des Näheren können Interpretationen u.a. darauf zielen zu rekonstruieren, was ein
Autor
mit einem literarischen Werk hat sagen wollen (intentionalistische Interpretation), oder Bedeutungen zu erschließen, die einem
Werk
oder dessen Teilen unabhängig vom Autor zugeschrieben werden können (nicht-intentionalistische Interpretation). Zu den Rahmenannahmen unterschiedlicher Interpretationstypen können u.a. Kriterien für die Wahl relevanter Interpretationskontexte, wissenschaftstheoretische Auffassungen, aber auch gesellschaftspolitische Auffassungen (z.B. ‚
Ideologiekritik
’) gehören.
In der [[keywordid:26387:Rezeptionsästhetik]] versteht man unter 'Interpretation' die Auslegung eines literarischen Werkes unter besonderer Berücksichtigung einerseits des
Erwartungshorizonts
der Leser und andererseits der konstruktiven Leistung der Leser (vgl.
Konkretisation
). In der Dekonstruktion gilt ‚Interpretation’ als ein zu überwindendes Konzept, das sich komplementär zu dem bevorzugten der ‚[[keyword:Lektüre]]’ verhält.
Werk
Werk
Der Begriff des Werkes ist in der Literaturtheorie sehr umstritten. Während er beispielsweise in der
Hermeneutik
, im
New Criticism
und in der [[keyword:Analytische Literaturwissenschaft und Ästhetik:Analytischen Literaturwissenschaft und Ästhetik]] eine zentrale Rolle spielt, lehnen
Strukturalismus
und
Poststrukturalismus
ihn ab und verwenden statt dessen den Begriff ‚
Text
’, der als weniger voraussetzungsreich gilt. In der Hermeneutik wird das Werk vor allem als organische Einheit gesehen, in der das Verständnis des Ganzen und das der Teile einander wechselseitig bedingen (vgl.
Teil und Ganzes
). Der New Criticism sieht das Werk als autonome (vgl.
Autonomie
) ästhetische Einheit, dessen
Bedeutung
und
Wert
unabhängig von den
Intentionen
des
Autors
und den Wirkungen auf den
Leser
sind. In der analytischen Ästhetik wird das Werk oft als Äußerung eines Autors betrachtet und die primäre Werkbedeutung wird entsprechend als Äußerungsbedeutung verstanden. Werke gelten dann z.B. als Texte, die von einem bestimmten Autor in einem bestimmten
Kontext
verfasst wurden. Die Identität des Textes ist dann notwendig, aber nicht hinreichend für die Identität des Werkes: Verschiedene Werke können denselben Text haben (vgl. Gregory Currie: „
Work and Text
“, 1991).
Werkimmanenz
Werkimmanenz
Mit ‚Werkimmanenz’ (auch ‚werkimmanente Interpretation’ oder ‚werkimmanente Methode’) bezeichnet man allgemein eine literaturwissenschaftliche Richtung, für die das literarische
Werk
bzw. der literarische
Text
im Zentrum steht, während
Kontexte
weitgehend ausgeblendet bleiben bzw. Hilfsfunktionen erfüllen. Das literarische Werk wird als stilistisch geschlossener und ästhetisch
autonomer
Gegenstand angesehen. Sein Wert liegt in seinem spezifischen ästhetischen Wirkungspotenzial, das weder durch Paraphrasen noch durch Erläuterungen vollständig erfasst oder gar ersetzt werden kann. Das Ziel werkimmanenter Interpretationen liegt darin, die Komplexität eines literarischen Werks anhand seiner formalen und inhaltlichen Eigenschaften zu erforschen und sein ästhetisches Wirkungspotenzial herauszuarbeiten (vgl. auch
Stilkritik
). Wissenschaftsgeschichtlich betrachtet stellt die Werkimmanenz das Modell der Literaturwissenschaft dar, das in den deutschsprachigen Ländern nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die 1960er Jahre dominierte. Die Werkimmanenz richtete sich vornehmlich gegen biographistische Interpretationsansätze und gegen die Vereinnahmung der Literatur für außerästhetische Zwecke. Zu ihren wichtigsten Vertretern gehörten u.a.
Wolfgang Kayser
und
Emil Staiger
. Hinsichtlich ihrer Zielsetzungen und theoretischen Grundannahmen steht die Werkimmanenz dem amerikanischen
New Criticism
nahe.
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Wie im Untertitel deutlich ersichtlich handelt es bei dieser Monographie um eine Handreichung für das literaturwissenschaftliche Studium. Einleitend definiert der Verfasser den Begriff der Literatur [...]
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