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Arbeitsstelle für Theorie der Literatur
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Annotierte Bibliographie zur Literaturtheorie
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Marxism and literature
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Haupttitel:
Marxism and literature
Untertitel:
- keine Angaben -
Verfasser:
Williams, Raymond
Zusätze:
- keine Angaben -
Publikationstyp:
Monographie
Reihentitel:
Marxist introductions
Seitenumfang:
217 S.
Sprachcode:
englisch
Erschienen:
Oxford u.a., Oxford University Press, 1977
Persistente URL:
http://literaturtheorie.uni-goettingen.de/literatureid/65125
Theorien:
Marxismus
Marxismus
Schlagworte:
Althusser, Louis
Althusser, Louis
Der französische Philosoph (1918-1990) gilt als einer der bedeutendsten Theoretiker des
Marxismus
. Er trat für eine strukturalistische Rezeption und Analyse marxistischer Grundlagenwerke ein und hatte Einfluss auf Theoretiker wie
Michel Foucault
,
Jacques Derrida
und
Judith Butler
. Wichtige Werke sind u.a. „Pour Marx“ (1965) und „Lire le Capital“ (1965).
Cultural Materialism
Cultural Materialism
Richtung der
Cultural Studies
, die vor allem die politische Dimension literarischer Texte in den Mittelpunkt ihrer Theoriebildung und ihrer historischen Untersuchungen stellt. Ähnlich wie der
New Historicism
wendet sich der Cultural Materialism gegen eine rein werkimmanente Interpretation literarischer Texte und plädiert dafür, die politische Dimension von Literatur ins Zentrum der wissenschaftlichen Beschäftigung mit literarischen Texten zu stellen. Außerliterarische historische Quellen werden daher schwerpunktmäßig in die Auseinandersetzung mit Texten einbezogen mit dem Ziel, die Dynamik des wechselseitigen Einflusses sozialer Entwicklungen und kultureller Gegenstände und Diskurse nachzuzeichnen und zu erklären. Auf theoretischer Ebene liegt eines der Ziele der Cultural Materialists darin, eine materialistische Ästhetik zu entwickeln, wobei sie sowohl an neo
marxistische
als auch an [[keyword:Poststrukturalismus:poststrukturalistische Ansätze]], vor allem an den späten
Michel Foucault
), anknüpfen. Vor dem Hintergrund politischer Theorien setzten sich Vertreter des Cultural Materialism außerdem kritisch mit dem in Universitäten und anderen Institutionen tradierten ‚bildungsbürgerlichen’
Kanon
auseinander.
Goldmann, Lucien
Goldmann, Lucien
Der aus Rumänien stammende französische Literaturwissenschaftler Lucien Goldmann (1913-1970) gilt als einer der wichtigsten Vertreter einer gleichermaßen vom
Marxismus
wie vom
Strukturalismus
beeinflussten
Literatursoziologie
. Als sein für die Literaturwissenschaft wichtigstes Werk gilt die „
Soziologie des Romans
“ (OA 1964, dt. 1970).
Lukács, Georg
Lukács, Georg
Der ungarische Philosoph Georg Lukács (1885-1971) gehört zu den wichtigsten Vertretern einer
marxistisch
orientierten, materialistischen Literaturwissenschaft. Mit seinem Werk (u.a. „
Die Theorie des Romans
“ (1916) und „
Geschichte und Klassenbewusstsein
“ (1923)) beeinflusste Lukács u.a. die
Ideologiekritik
und die
Literatursoziologie
.
Marxismus
Marxismus
Unter ‚Marxismus’ versteht man im weitesten Sinne diejenige Weltanschauung, die sich auf die vor allem von Karl Marx und Friedrich Engels ausgearbeitete Gesellschafts- und Wirtschaftstheorie beruft. Im Rahmen des Marxismus wurde die erste ausformulierte Theorie zum Zusammenhang von geistigen Produkten (einschließlich der Literatur) und der Gesellschaft entwickelt. Sie nimmt ein Verhältnis der Abhängigkeit geistiger Produktion von den materialen Lebensverhältnissen (Gesellschaft, insbesondere Ökonomie) an.
Obwohl Marx und Engels sich nur sporadisch zu literatur- oder kunsttheoretischen Fragen geäußert haben, hatten sie doch in mehrfacher Hinsicht Einfluss auf die Literaturtheorie: So wurde die Funktionalisierung von Literatur in sozialistischen Staaten im Rahmen von Programmen wie dem Sozialistischen Realismus vor dem Hintergrund der Theoreme von Marx und Engels formuliert. Zudem haben sich zahlreiche Literaturwissenschaftler und Philosophen wie
Walter Benjamin
, [[keyword:Lukács, Georg: Georg Lukács]],
Theodor W. Adorno
,
Pierre Bourdieu
, Frederic Jameson oder Terry Eagleton in ihren literaturtheoretischen Arbeiten auf den Marxismus berufen. Ferner hat der Marxismus Ansätze wie die
Ideologiekritik
, die
Literatursoziologie
und bestimmte Richtungen der
Cultural Studies
wesentlich geprägt. Wichtige Merkmale marxistischer Literaturwissenschaft liegen in ihrem Bezug auf die
materialistische
Gesellschaftstheorie; in ihrer Annahme, das Verhältnis zwischen Gesellschaft und Literatur sei im Sinne des
Basis-Überbau-Modells
zu konzipieren; und in der sogenannten
Widerspiegelungstheorie
. Neomarxistische Ansätze gehen von komplexeren Modellen des Zusammenhangs von Literatur und Gesellschaft aus (vgl.
Cultural Materialism
).
Sozialgeschichte
Sozialgeschichte
Der Begriff ‚Sozialgeschichte der Literatur’ wird in der Literaturwissenschaft unterschiedlich weit verwendet. (1) In einem engeren Sinne wird die Richtung der gesellschaftswissenschaftlich begründeten Literaturtheorien als ‚Sozialgeschichte der Literatur’ bezeichnet, die seit Mitte der 1970er bis Ende der 1980er Jahre im deutschen Sprachraum besonders fruchtbar war und neben zahlreichen sozialgeschichtlichen
Interpretationen
auch groß angelegte Literaturgeschichten hervorgebracht hat. (2) In einer weiten Begriffsverwendung bezeichnet der Begriff jede Literaturtheorie, die gesellschaftlichen Strukturen einen bestimmenden Einfluss auf die Literatur zugesteht. Sozialgeschichtliche Theorieansätze beziehen sich auf neuere Gesellschaftstheorien und betrachten Literatur als Bereich sozialer Kommunikationshandlungen, der sich als
System
(z.B. als ‚Sozialsystem Literatur’) oder als soziales Kräftefeld (
Bourdieu
) konzipieren lässt. Dieser Bereich steht in Wechselbeziehungen mit anderen gesellschaftlichen Systemen. Je nach Untersuchungsperspektive lassen sich literarische Texte als Bestandteil sowohl des
Symbol
systems als auch des Sozialsystems einer Gesellschaft bzw. Kultur untersuchen. Gefragt wird im Einzelnen nach den Merkmalen von Literatur als soziale Institution, nach dem Einfluss sozio-historischer Faktoren auf literarische Entwicklungen, nach Handlungsrollen,
Werten
oder Normen in der Produktion, Vermittlung und Rezeption von Literatur oder nach den sozialen Wirkungen literarischer Texte und Akteure (vgl.
Rezeption und Wirkung
). Mit diesem Fokus auf Wechselwirkungen zwischen literarischen Strömungen und sozialen Entwicklungen werden sowohl literaturgeschichtliche Phänomene als auch gegenwärtige Prozesse des Literaturbetriebs untersucht. Verbreitet sind insbesondere
systemtheoretische
Untersuchungen in der Tradition
Luhmanns
sowie
feldtheoretische
Studien im Anschluss an Bourdieu.
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Williams analysiert verschiedene Vorschläge zu einer marxistischen Theorie der Literatur, z.B. von Marx, Lukács, Goldmann und Althusser. Von den Problemen der älteren Positionen marxistischer Lite [...]
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