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Arbeitsstelle für Theorie der Literatur
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Annotierte Bibliographie zur Literaturtheorie
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Haupttitel:
Poetik der Prosa
Untertitel:
- keine Angaben -
Verfasser:
Todorov, Tzvetan
Zusätze:
Übersetzt von Helene Müller
Publikationstyp:
Sammelband
Reihentitel:
Ars poetica: Studien 16
Seitenumfang:
244 S.
Sprachcode:
deutsch
Erschienen:
Frankfurt am Main, Athenäum, 1972
Persistente URL:
http://literaturtheorie.uni-goettingen.de/literatureid/65123
Theorien:
Strukturalismus
Strukturalismus
Schlagworte:
Autonomie
Autonomie
‚Autonom’ heißt, wörtlich übersetzt, ‚eigengesetzlich’. Die Annahme, dass Literatur bzw. ein literarisches Werk ‚autonom’ ist, gilt vielen ästhetischen Theorien und Literaturtheorien als Gemeinplatz. Im Einzelnen kann die Rede von der Autonomie des Literarischen Unterschiedliches besagen – nämlich unter anderem: (1) Institutionelle Autonomie: Produktion und Rezeption literarischer Werke unterliegen eigenen Konventionen oder Regeln; (2) Ideologische Autonomie: Literatur ist unabhängig von ‚herrschenden’
Ideologien
– etwa seitens des Staats oder der Kirche; (3) Interpretationstheoretische Autonomie: Das literarische
Werk
wird, wenn es einmal veröffentlich ist, als unabhängig von seinem Entstehungskontext angesehen (vgl.
Interpretation
,
intentional fallacy
); (4) Semantische Autonomie: Fiktionale Literatur nimmt nicht auf die Wirklichkeit Bezug (vgl.
Semantik
); (5) Fiktionslogische Autonomie: Fiktive Welten sind eigengesetzlich und unterscheiden sich in verschiedenen Hinsichten von der Wirklichkeit (vgl. [[keyword:Fiktionalität]]). Ausgehend von der These, Literatur bzw. Kunst sei in einem der eben genannten Sinne autonom, argumentieren Vertreter des sogenannten Autonomismus gegen zweckrationale Funktionalisierungen von Kunst. Zum Beispiel ist eine moralische oder kognitive Auseinandersetzung mit Literatur aus Sicht des Autonomismus dem Gegenstand unangemessen. Ausschließlich oder vorrangig ästhetische Kriterien seien für die Beurteilung von Literatur relevant.
Barthes, Roland
Barthes, Roland
Der französische Philosoph, Schriftsteller und Kritiker Roland Barthes (1915-1980) ist einer der einflussreichsten Begründer des literaturwissenschaftlichen
Strukturalismus
. Einflussreich war seine Beschreibung der ‚strukturalistischen Tätigkeit’ ("[[literatureid:65185:Die strukturalistische Tätigkeit]]"). Barthes wandte dieses Verfahren nicht allein auf Literatur, sondern auch auf andere kulturelle Phänomene, z.B. Bilder, Mode und Werbung, an. Sein späteres Werk ist als
poststrukturalistisch
einzustufen. In seinem häufig zitierten Beitrag "La mort de l'auteur" (1968) ("
Der Tod des Autors
") kritisierte er eine Interpretationspraxis, die die Bedeutung literarischer Texte mit Bezug auf die Autorbiografie ermittelte. Weitere wichtige Werke Barthes’ sind "
S/Z
" (1970), "
Le plaisir du texte
" (1973) und "L’aventure sémiologique" (1985).
Struktur
Struktur
Als ‚Struktur’ bezeichnet man eine geordnete Menge von Relationen (Beziehungen), die zwischen den einzelnen Elementen eines Systems bestehen. Für literaturwissenschaftliche
Interpretationen
ist der Begriff ‚Struktur’, wenn auch oft in einem weniger formalen Sinne, generell von großer Bedeutung: Oftmals werden ausgehend von den Beziehungen zwischen formalen und inhaltlichen Elementen eines Textes Aussagen über dessen
Bedeutung
formuliert. Zentral ist das Konzept der Struktur jedoch im literaturwissenschaftlichen
Strukturalismus
. Je nachdem, auf welcher Ebene des Sprachsystems – beispielsweise auf der lautlichen oder der semantischen Ebene – sich die Analyse eines Textes bewegt, können die Relationen aus Sicht des Strukturalismus unterschiedlichen Typs sein. Sie können beispielsweise die logische Form von Äquivalenzen (z.B. ‚zwei Laute klingen gleich’) oder Oppositionen annehmen (z.B. ‚zwei Zeichen sind in Hinblick auf ihre Bedeutung verschieden’). Entscheidend ist jeweils, dass erst unter Berücksichtigung der Relationen bzw. der Struktur, deren Teil das jeweilige Element ist, die Funktion oder Rolle des Elements bestimmt werden kann (vgl.
Paradigma und Syntagma
).
Strukturalismus
Strukturalismus
Der Strukturalismus ist eine theoretisch-methodische Forschungsrichtung in verschiedenen Geistes- und Kulturwissenschaften, beispielsweise in der Ethnologie, der Psychologie, der Linguistik und der Literaturwissenschaft. In der Literaturwissenschaft hat der Strukturalismus verschiedene Forschungsfelder geprägt, etwa die
Interpretation
stheorie und -methodologie sowie die Dramentheorie und die
Narratologie
. Die Wurzeln des Strukturalismus liegen zum einen in der linguistischen Theorie
Ferdinand de Saussures
und zum anderen in den Arbeiten der russischen Formalisten (vgl.
Formalismus
). In Deutschland fand insbesondere in den 1960er und 1970er Jahren eine breitere Auseinandersetzung mit dem Strukturalismus im Zuge von Verwissenschaftlichungsbestrebungen der Literaturwissenschaft statt. Der literaturwissenschaftliche Strukturalismus übte Kritik an subjektiven und biographisch geprägten Interpretationsansätzen in der Literaturwissenschaft und schlug stattdessen einen stärker textzentrierten Ansatz vor, der Strukturrelationen der einzelnen Elemente eines Textes zum Ausgangspunkt der
Textanalyse
macht. Das Ziel dieser Analyse liegt darin, den literarischen Text als ‚sekundäres semiotisches System’ transparent zu machen. Die ‚strukturalistische Tätigkeit’, die zu diesem Ziel führt, besteht darin, einen literarischen Text in seine Bestandteile zu zerlegen und die Relationen zwischen seinen einzelnen Elementen zu identifizieren, wobei bestimmte Konstruktionsprinzipien zutage treten. Diese Form der Analyse untersucht z.B. im Text aufgebaute Äquivalenzbeziehungen oder binäre
Oppositionen
. Ein an binären Oppositionen orientiertes Vorgehen wurde von der
Dekonstruktion
kritisiert.
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Zusammenfassung
Der Sammelband enthält insgesamt sechzehn Aufsätze und Essays, die zwischen 1964 und 1969 geschrieben wurden. Es handelt sich zum einen um „Untersuchungen zum Problem des Funktionierens der Erzä [...]
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