Beschreibung: | Der deutsche Literatur- und Kommunikationswissenschaftlicher Siegfried J. Schmidt (geb. 1940) gilt als einer der Begründer der Empirischen Literaturwissenschaft in Deutschland. Schmidt begreift Literatur als System kommunikativer Handlungen, die sich vier Handlungsrollen zuordnen lassen: Produktion, Rezeption, Vermittlung und Verarbeitung. Aus der Untersuchung dieser Grundformen literarischen Handelns arbeitet Schmidt abstrakte Grundprinzipien, Regeln und Funktionen heraus, mithilfe derer er Literatur als Handlungssystem charakterisiert. Wichtige Buchveröffentlichungen Schmidts sind „Grundriß der empirischen Literaturwissenschaft“ (Bd. 1, 1980, Bd. 2, 1981; erweiterte Neuausg. 1991), „Der Diskurs des Radikalen Konstruktivismus“ (Hg., 1987) und „Die Selbstorganisation des Sozialsystems Literatur im 18. Jahrhundert“ (1989). |