Beschreibung: | Der deutsche Soziologe Niklas Luhmann (1927- 1998) gilt bis heute als einflussreichster Vertreter der Systemtheorie. Im Unterschied z.B. zu Pierre Bourdieus Feldtheorie analysiert Luhmann Gesellschaft als abgeschlossenen Prozess sozialer Kommunikation. Zentrale Bestandteile der Systemtheorie im Sinne Luhmanns sind die Konzepte 'Code' und 'Funktion'. Insbesondere auf die Empirische Literaturwissenschaft sowie auf [[keyword:Literatursoziologie:literatursoziologische Ansätze]] hatte Luhmanns Systemtheorie einen sehr großen Einfluss. So basiert z.B. Siegfried J. Schmidts Modell literarischer Kommunikation auf Luhmanns Systemtheorie. Zu Luhmanns Hauptwerken zählen „Soziale Systeme“ (1984) und „Die Gesellschaft der Gesellschaft“ (1997). Anwendungen systemtheoretischer Überlegungen auf Kunst finden sich z.B. in der Monographie „Die Kunst der Gesellschaft“ und in dem Aufsatz „Ist Kunst codierbar?“. |