Beschreibung: | 'Kapital' nennt Pierre Bourdieu diejenigen 'Einsätze' (enjeux), die der einzelne Akteur als 'akkumulierte Arbeit' beim Agieren in einem sozialen Feld aufs Spiel setzt und um die dort gestritten wird. Die wichtigsten Formen sind soziales Kapital ("Ressourcen, die auf der Zugehörigkeit zu einer Gruppe beruhen"), kulturelles Kapital (objektiviert in Form von Büchern, Gemälden, Maschinen etc., inkorporiert als kulturelles Wissen und kulturelle Kompetenzen, institutionalisiert z.B. in Form von akademischen Graden) und ökonomisches Kapital (die unterschiedlichen Formen des materiellen Reichtums). Als 'symbolisches Kapital' bzw. 'symbolische Effekte des Kapitals' bezeichnet Bourdieu die "wahrgenommene und als legitim anerkannte Form" dieser drei Kapitalarten, also das Prestige, das der Akteur mit der Akkumulation von Kapital erwerben kann. |